Die LWL-Klinik Münster hat ein neues Gebäude erhalten. Nach insgesamt zweieinhalbjährigen Bauzeit wurde am Dienstag, dem 30. Oktober 2018 das neue 140-Bettenhaus der LWL-Klinik eröffnet. Die THK hat im Auftrag des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs, Münster, die Garten- und Landschaftsbauarbeiten sowie die Arbeiten auf dem Dachgarten erstellt.

Durch den Ausbau im Gebäude, der an unterschiedlichen Stellen zeitversetzt fertiggestellt wurde, waren die Landschaftsbauarbeiten auf dem Gelände in mehrere Bauabschnitte unterteilt.

Durch gute Koordination und Organisation stellte dies jedoch kein Problem dar. Schwieriger durchzuführen waren die Arbeiten auf dem Dachgarten, der sich auf der ersten Ebene des Neubaus befindet, da Anlieferungen und Versorgungen nur über einen Kran erfolgen konnten.

Bei der umweltzertifizierten Klinik spielte Grün eine große Rolle. So wurde zum Beispiel der gesamte Neubaukörper in der Planung um fünf Meter verschoben, um das unnötige Fällen von Bäumen zu verhindern. Auch der Grüngürtel entlang der Jahn- und Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße konnte bis auf einige, durch THK durchgeführte Rodungen/“Durchstiche“, erhalten bleiben. Die „Durchstiche“ erfolgten, um das Gelände zur Innenstadt hin zu öffnen. Zur Vermeidung von Schäden an den Bestandsbäumen wurden unterirdische Baumschutzroste zum Lastabtrag über dem Wurzelteller eingebunden.

Aufgrund von hoch anstehendem Grundwasser war der Kanalbau erschwert durchzuführen. Eine geplante und bereits im Vorfeld konzipierte Rigolenanlage wurde durch die THK zu einem Regenrückhaltebecken unterhalb der Außenanlage umgebaut. Hierzu wurden die bereits verbauten Versicherungsblöcke aufgenommen und zu einem Retentionskörper umgebaut.

Die Außenanlagen erhielten einen hochwertigen, mediterranen Plattenbelag und die Zugänge zu den Gebäuden sind barrierefrei mit taktilen Elementen erstellt worden. Zur Vereinfachung für das Pflegepersonal und um Wege zu sparen, wurde im Eingangsbereich für eine innen liegende Krankenanfahrt, Asphalt eingebaut. Zur optischen Führung wurden Betonfertigteile als Sitzelemente mit Holzauflagen aufgestellt. Zudem erhielt das Patientenkaffee eine mediterrane Bepflanzung.